Stürme sorgen immer wieder für starke Schäden. So belief sich beispielsweise der Gesamtschaden von Ela, der 2014 Teile von Nordrhein-Westfalen verwüstete, auf etwa 650 Millionen Euro. Sie sollten deshalb das Dach Ihres Hauses immer gut in Schuss halten.
Das Dach gut schützen
Beim Dach spielen sehr viele Faktoren eine Rolle, damit es auch wirklich sicher ist - ein Überblick:
- Sicherere Dächer: Die Dachdeckerregelwerke wurden aufgrund der starken Stürme schon vor Jahren angepasst. Eine Klammerung der Außenränder beim klassischen Dachziegeldach ist so bei einer Neueindeckung Pflicht.
- Windzonen: Natürlich gibt es über die Stärke des Windes in unterschiedlichen Regionen Erfahrungswerte. Diese sind in Windzonen des Deutschen Instituts für Bautechnik aufgezeigt. Nicht jede Region ist gleichermaßen gefährdet.
- Versicherungsschutz: Eine Wohngebäudehaftpflichtversicherung und Wohngebäudeversicherung sollten auch Schäden durch Wind mitversichern. Die Haftpflicht greift, wenn etwa durch einen herabfallenden Dachziegel ein Auto zu Schaden kommt. Die Wohngebäudeversicherung zahlt Schaden an der eigenen Substanz, also zum Beispiel für eine Reparatur des Daches. Aber natürlich müssen Sie auch Ihrer Fürsorgepflicht nachkommen. Das Oberlandesgericht Hamm (Urteil vom 14.07.2010 - Az. I-13 U 145/09) entschied schon vor Jahren, dass ein Dach einer Windgeschwindigkeit von 120 Stundenkilometer standhalten muss. Ansonsten kommt der Besitzer seiner Fürsorgepflicht nicht nach. Viele Versicherungen zahlen ab Windstärke 8, was 62 bis 74 Stundenkilometern entspricht. Versicherungsunternehmen kontrollieren zum Teil sehr penibel, ob Schäden durch einen Sturm verursacht wurden, oder das Dach auch schon vorher nicht ordentlich gepflegt und gewartet war.
- Dachpflege: Und die Dachpflege ist durchaus aufwändig. Dazu gehört, dass mindestens einmal im Jahr die Abflussrinnen gesäubert werden sollten. Auch kleinere Schäden, etwa ein lockerer Dachziegel, sollten dann umgehend beseitigt werden. Das kann dann gut während der Kontrolle durch einen Dachdecker - die Sie sich bestätigen lassen sollten - geschehen, die auch einmal im Jahr geschehen sollte. Alle vier Jahre sollte dann eine Art Inventur durchgeführt werden, bei der auch Details im Innen- und Außenbereich fachlich unter die Lupe genommen werden.
- Dachsanierung: Irgendwann aber muss das Dach generell erneuert werden. Eine solche Dachsanierung ist aufwändig und teuer, so dass Sie dafür eventuell eine Baufinanzierung benötigen. Immer empfehlenswert ist es, wenn Sie sich von mehreren Handwerkern Angebote einholen.
Wenn ein Dach regelmäßig gepflegt wird, hält es auch länger. Deshalb sollten Sie großen Wert darauf legen, dass es immer gut in Schuss ist.